Realisierung

Das Kernstück der Theaterwerkstatt sind die 18 fachspezifischen Kurse. Diese werden den teilnehmenden Schulen angeboten. Die Schulen haben nun die Möglichkeit die Kurse als AG anzubieten, sie in den Ganztagesunterricht einzubinden oder als Kleinprojekt im Rahmen des Pflichtunterrichts laufen zu lassen. Die Kurse werden so aufgeteilt, dass die darin enthalten Berufsbilder kompatibel mit den angestrebten Schulabschlüssen sind. Die Kursinhalte wurden entsprechend der Schultypen und deren Lehrpläne angelegt.

Anmerkung: Der Berufsbildende Aspekt tritt an der Grundschule in Hintergrund - hier sollen die Schülerinnen und Schüler durch die Teilnahme am Projekt in Kontakt mit den weiterführenden Schulen tretten. Beim Fachangebot der Mittelschule wurde darauf geachtet, dass nicht nur handwerkliche Fächer im Fordergrund stehen, sondern dass die Schülerinnen und Schüler durchaus die Möglichkeit haben sich musikalisch oder künstlerisch zu engagieren.

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Fächerangebot an den Schulen; Quelle: musicndesign.com

Die Umsetzung der der Projektziele basiert auf folgenden drei Grundsätzen: Erstens Exkursionen - nach Draussen gehen, Zweitens Workshops - sich öffnen, Fachexperten einladen und Drittens Präsenz - zeigen was geschaffen wird und wurde.

1. Exkursionen

Zu Beginn des Schuljahres oder des entsprechenden Kurses wird den Klassen eine fachspezifische Exkursion angeboten. Hier sollen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die reale Arbeitswelt ihres gewählten Fachbereichs bekommen. Eine solche Exkursion erweitert den Vorstellungshorizont der Schüler um ein vielfaches, da sie hier einen direkten Kontakt zur Materie haben, der ihnen in der sterilen Schulumgebung keineswegs so vermittelt werden kann.

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Realisierungsansatz; Quelle: musicndesign.com

2. Kursbegleitende Workshops

Jeder Kurs der Theaterwerkstatt wird von Fachexperten aus Kunst, Kultur oder Wirtschaft betreut. Diese geben den Schülern einen Überblick über ihr Berufsbild und ihren Werdegang und leiten sie für ihre in Tätigkeit an. In regelmäßigen Abständen finden die entsprechenden Workhops statt, um entweder die Thematik zu vertiefen oder die Schülerinnen und Schüler in ihrer Arbeit zu betreuen. Durch das Hereinholen von externen Personal kann den Schülern wesentlich praxisnaheres Wissen vermittelt werden, als dies der Fachlehrer tun kann. Dabei soll keineswegs dessen pädagogische Qualität angezweifelt werden, doch ein Lehrer wird niemals mit der gleichen Erfahrung aufwarten können, wie dies jemand tun kann, der in der freien Wirtschaft die entsprechende Tätigkeit professionell ausführt. Desweiteren wird so den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit eröffnet Kontakte zu Ausbildungsstätten zu knüpfen.

3. Präsenz

Der dritte Bereich ist die Präsenz der Schulen mit ihrem Tun in der Öffentlichkeit. Die Schulen müssen zeigen was sie im Stande sind ihren Schülern beizubringen und was diese im Stande sind umzusetzten. Eine große gemeinsame Arbeit wird wesentlich mehr öffentliches Interesse wecken als dies viele kleine einzelne Schulprojekte tun. Eine solch positive Außenwirkung wirkt sich ebenfalls positiv auf das Image der Schulen aus und wird das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schülern enorm steigern.
Durch das gemeinsame Auftreten zeigen die Schulen, dass ihr oberstes Anliegen die bestmögliche Förderung der Schüler ist und sie werden so die Kluft zwischen den Schultypen verkleinern.

 

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